Abgestürzte Ju-52 soll ersetzt werden
Nach dem Unfall am Piz Segnas will die Ju-Air wieder eine dritte Maschine nach Dübendorf holen. Es wäre ein Comeback.
Der tragische Unfall vom 4. August mit 20 Todesopfern ist natürlich unvergessen. Doch die Ju-Air, welche seit dem 17. August wieder fliegt, will auch vorwärtsschauen. Der Verein klärt nun die Möglichkeit ab, wieder eine dritte Maschine in Betrieb zu nehmen. Fündig wurde er in Deutschland.
Die Tante Ju mit Bezeichnung HB-HOY steht derzeit in einem Hangar in Mönchengladbach. Doch die Maschine ist nicht flugtauglich. Sie gehört einem deutschen Verein, der bereits mit der Schweizer Ju-Air zusammengearbeitet hat. Die HB-HOY startete bereits von 1997 bis 2016 für Flüge ab Dübendorf. Sie war auf Kosten der Ju-Air dafür generalüberholt worden.
Video: «Tante Ju» erstmals wieder gestartet
Weil die Ju-Air über zu wenige Ersatzmotoren verfügte, flog man sie aber zurück nach Deutschland. Nun prüft die Ju-Air die Option, die HB-HOY wieder in die Schweiz zu holen, wie Sprecher Christian Gartmann bestätigt. Noch ist nichts entschieden, bis Ende Jahr sollte aber Klarheit herrschen. Es sind noch Fragen offen, namentlich zu den Motoren. Die Schweizer Ju-52 fliegen jeweils mit drei Original-BMW-Stern-Motoren.
Video: Der Absturz der Ju-52: Was bisher geschah
Um die HB-HOY wieder für den Passagier-Flugbetrieb fit zu machen, ist wohl ein Betrag in sechsstelliger Höhe nötig. Die Ju-Air ist laut Gartmann sehr interessiert an einer dritten Maschine: «Das Flugprogramm ist auf drei Flieger ausgerichtet.» Besonders an Wochenenden komme es zu Engpässen. Derzeit sind die Maschinen mit den Bezeichnungen HB-HOS und HB-HOP unterwegs. Am Piz Segnas abgestürzt war die HB-HOT.
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