83'000 Personen sahen in Thun «Mamma Mia!»
Die Thunerseespiele beenden ihre Saison mit einer Rekordzahl von 83'000 Personen, welche die Inszenierung von «Mamma Mia!» gesehen haben. Die gleiche Auslastung erreichte 2012 nur «Titanic».
Eine nahezu hundertprozentige Auslastung: Die Thunerseespiele feierten am Donnerstagabend mit «Mamma Mia!» vor voller Tribüne und bei trockenem Wetter erfolgreich die Derniere ihrer diesjährigen Inszenierung.
Rund 83'000 Personen haben die erstmalige schweizerdeutsche Fassung und open air auf der Seebühne gesehen. «Diese Zahl entspricht dem Rekordjahr von 2012 mit ‹Titanic›», schreiben die Veranstalter in ihrer Medienmitteilung.
«Wir wussten, dass ‹Mamma Mia!› ein Erfolg werden würde», sagt Geschäftsführer Stephan Zuppinger zu seiner letzten Saison in dieser Funktion. «Dass wir praktisch jeden Abend vor ausverkauften Rängen spielen würden, konnten wir aber nicht ahnen – es ist sagenhaft, ab jetzt haben wir zwei Rekordjahre.»
Dank der warmen Sommerabende bei meist trockenem Wetter mussten von den insgesamt 28 Abend- und 2 Matinéevorstellungen lediglich diejenigen vom 20. und vom 23.Juli sowie jene vom 18. August verschoben werden.
Euphorisch und tosend
«‹Mamma Mia!› hat unser Publikum restlos begeistert», sagt Markus Dinhobl, ausführender Produzent. «Die Crew hat sich enorm über die vielen positiven Rückmeldungen gefreut.» Sogar die anfängliche Skepsis, wie die Abba-Songs auf Dialekt funktionieren würden, sei ab dem ersten Song wie weggeblasen gewesen.
«Seit der Premiere erhalten wir unzählige euphorische Zuschriften, Postings und Anfrufe begeisterter Besucherinnen und Besucher.» Cast und Band seien jedes Mal mit minutenlangem tosendem Applaus, Jubel und Standing Ovations belohnt worden.
«Der am meisten erwähnte Höhepunkt war die Szene mit dem Lied ‹Dancing Queen› und den glitzernden Kostümen», ergänzt die Medienverantwortliche Silvia Burkhard.
Auch die grossen Hymnen von Donna (Monica Quinter), wie etwa «Der Gwinner isch der Star», seien besonders gelobt worden. «Es ist eine rundum reibungslose Saison gewesen, mit viel Wetterglück und ohne Zwischenfälle», umschreibt Silvia Burkhard ihre Schlussbilanz.
Feuerwerk als Dankeschön
An der Derniere verabschiedete sich das Team auch von der Produzentin und Verwaltungsratspräsidentin Elsbeth Jungi Stucki. Diese übergab das Unternehmen an den Unternehmer und Kulturschaffenden Freddy Burger.
Das «Mamma Mia!»-Cast, das Thunerseespiele-Team sowie die Crew von Freddy Burger Management (FBM) bedankten sich bei der scheidenden Produzentin mit einer fulminanten Derniere, einem Feuerwerk und einer würdigen Feier.
«Freddy Burger war mein absoluter Wunschkandidat für die Geschäftsübernahme», betont Elsbeth Jungi Stucki. Doch es sei auch Wehmut dabei, da sie nach über sechzehn Jahren ein «fantastisches Team» loslassen müsse. Vor allem sei sie aber dankbar, dass es auch weiterhin für die Thunerseespiele tätig sein dürfe – und sie als Botschafterin ebenfalls.
Neue operative Leitung
Am Dernierenabend offiziell verabschiedet wurde ebenso Stephan Zuppinger. «Ich arbeite derzeit an diversen Plänen für die Zukunft», äussert sich der Zürcher Geschäftsmann. «Es warten spannende Projekte auf mich, die aber noch nicht spruchreif sind.»
Ab 1. Oktober übernimmt Angelo Stamera, Managing Director von FBM Entertainment, die Geschäftsführung der Thunerseespiele. Markus Dinhobl bleibt ausführender Produzent, und mit Michel Weber, der als operativer Leiter dazugestossen ist, komplettieren die beiden Männer die neue Geschäftsleitung.
Auf Abba folgt Udo Jürgens
Trotz Erfolg ist kein Zurücklehnen angesagt. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen für «Ich war noch niemals in New York» auf Hochtouren. Dieses Stück mit Liedern von Udo Jürgens – wie «Mamma Mia!» ein sogenanntes Compilation-Musical – wird im Sommer auf der Seebühne inszeniert.
In Zürich hat das Casting am Dienstag stattgefunden. «Heute steht dasjenige in Wien bevor, am Sonntag und Montag folgen jene in Hamburg», erläutert Silvia Burkhard. Zu vergeben sind 9 Hauptrollen, davon für 4 Frauen und 5 Männer, sowie 16 Rollen im Ensemble. «Die Callbacks für diese Castings finden Ende Oktober statt», ergänzt Silvia Burkhard, «und im Herbst folgen natürlich noch die Castings für den Chor.»
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