7. Vettel-Sieg in Folge – Sauber ohne Punkte
Sebastian Vettel ist auch in Abu Dhabi nicht zu stoppen. Er verweist seinen Red-Bull-Kollegen Mark Webber und Nico Rosberg im Mercedes auf die Ehrenplätze.
Die Vorentscheidung im fünften Grand Prix auf dem Yas Marina Circuit fiel schon auf den ersten Metern. Sebastian Vettel erwischte den besseren Start als Mark Webber, der das Qualifying für sich entschieden hatte. Während der Australier auch noch hinter Nico Rosberg zurückfiel, drehte Vettel von Beginn an einsam seine Runden. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung des Weltmeisters 40 Sekunden, am Ende waren es 30,8 Sekunden.
Vettel, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten schon die ersten zwei GP-Austragungen in den Jahren 2009 und 2010 gewonnen hatte, feierte den 37. Sieg seiner Karriere und den siebten in Folge. Mit dieser Serie schloss er zu seinem Landsmann Michael Schumacher auf, der 2004 das Gleiche geschafft hatte. Mehr Siege am Stück weist lediglich noch Alberto Ascari auf. Der Italiener hatte in den Anfängen der Formel-1-WM, übergreifend auf die Saisons 1952/53, neunmal ohne Unterbruch gewonnen.
Räikkönen verlässt schon früh die Rennstrecke
Webber sorgte als Zweiter wie 2009 für einen Doppelerfolg für Red Bull. In der laufenden Saison hatten Vettel und er Gleiches schon in Malaysia und in Japan vollbracht. Dritter wurde Rosberg vor Sébastien Grosjean im Lotus. Dessen Teamkollege Kimi Räikkönen kam nur wenige hundert Meter weit. Der Finne touchierte mit der Frontpartie einen Caterham und ruinierte dabei die Vorderrad-Aufhängung. Räikkönen wollte danach nur noch weg von der Rundstrecke. Kein Wunder nach all den Vorkommnissen der letzten Tage. Der Grand Prix war noch keine 15 Runden alt, als er in einem Privatauto wegfuhr.
Vorerst hatte er öffentlich auf die ausbleibenden Lohnzahlungen hingewiesen und damit gedroht, dass er keine weiteren Rennen für Lotus mehr bestreiten werde, sofern sich an dieser Situation nichts ändern werde. Am Samstag folgte als nächstes Ärgernis die nachträgliche Rückversetzung an den Schluss der Startaufstellung wegen illegalem Unterboden.
Strafe gegen Saubers Hoffnungsträger Hülkenberg
Der von Platz 5 gestartete Sauber-Pilot Nico Hülkenberg schien auf gutem Weg, eine Woche nach dem ärgerlichen Ausfall in Indien wegen einer defekten Bremsscheibe wieder in die Punkteränge zu fahren. Nach halbem Pensum kam aber der Dämpfer. Nach dem zweiten Zwischenhalt wäre es in der Boxengasse beinahe zum Zusammenstoss mit Sergio Pérez im McLaren gekommen. Die Stewards taxierten die Aktion als gefährlich und belegten Hülkenberg mit einer Durchfahrtsstrafe. Der Deutsche fiel dadurch vom 11. auf den 17. Platz zurück. Am Ende blieb lediglich der enttäuschende Rang 14. Esteban Gutiérrez hatte von Startposition 16 nie eine reelle Chance auf seinen zweiten Punktgewinn. Der Mexikaner klassierte sich als Dreizehnter.
Nach dem zweiten Nuller in Folge ist für Sauber auch Platz 6 in der Konstrukteurswertung in unerreichbare Ferne gerückt sein. Paul Di Resta als Fünfter und Adrian Sutil als Neunter bescherten Force India weitere 9 Zähler, so dass der Vorsprung der indischen Equipe auf 32 Punkte anwuchs.
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