690 Millionen Dollar an kritischen Finanzanlagen
Die Nationalbank investiert nicht nur in Gold und Euros, sondern auch in Aktien von Rüstungsfirmen und Tabakkonzernen. Ist das legitim? Experten geben Antworten.
Honeywell, Raytheon, Barrick Gold: Viele Unternehmen, deren Aktien die Schweizerische Nationalbank in den letzten Jahren erworben hat, betreiben ethisch und ökologisch fragwürdige Geschäfte. Beispielsweise der Rüstungskonzern Textron, der Bomben mit Streumunition für die US-Luftwaffe und für Länder wie Saudiarabien baut. Solche Munition ist international geächtet, die entsprechende Konvention wurde 2012 auch von der Schweiz unterzeichnet. Firmen wie Lockheed Martin, Alliant Techsystems oder die Babcock & Wilcox, an denen die SNB beteiligt ist, sind in die Fabrikation von Nuklearwaffen involviert.