5000 Kölner müssen ihre Häuser verlassen
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe mussten Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Unter ihnen auch solche, die den Krieg noch erlebt haben.
In Köln hat es am Donnerstag die grösste Evakuierungsaktion in der Rheinstadt seit mehreren Jahrzehnten gegeben. Wegen der Entschärfung einer 20-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mussten rund 5000 Menschen vorübergehend in Notunterkünften ausharren, wie eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage mitteilte.
Während die meisten Anwohner das Sperrgebiet bis zum Nachmittag verlassen hatten, dauerte die Evakuierung von Bewohnern mehrerer Senioren- und Behindertenheime im Stadtteil Riehl länger als erwartet. Die Entschärfung der Bombe durch den Kampfmittelräumdienst verzögerte sich deshalb.
«Wir haben es mit älteren, teils verwirrten Menschen zu tun. Darunter sind Leute, die Kriegszeiten erlebt haben, und bei denen die Nachricht eines Bombenfunds Ängste auslöst», sagte die Sprecherin. Man nehme sich daher die Zeit, die gebraucht werde. Auch der Kölner Zoo musste am Donnerstag geschlossen werden. Tiere wurden in ihre Stallungen gebracht, Mitarbeiter nach Hause geschickt. «Die Verwaltung ist weiter besetzt, der Zooleiter ist da», erklärte die Stadt.
dapd/oku
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