50'000 eröffnen SlowUp-Saison
MurtenseeDas herrliche Frühlingswetter lockte die Menschen aus den Häusern: Rund 50000 Freizeitsportler radelten, wanderten und rollten gestern zum Slow-up Murtensee. Auf 32 motorfreien Strassenkilometern entstand ein fröhliches Volksfest, aber auch hier und da ein Stau.

Gestern zog es die Menschen in Massen an den Murtensee: Trotz der Vorverschiebung auf die erste Hälfte April hat der 12.Slow-up wiederum um die 50000 Leute angelockt: Mit dem Velo, zu Fuss, auf dem Trottinett oder den Inlineskates umrundeten sie bei strahlendem Frühlingswetter den Murtensee. An der einen oder anderen Stelle kam es zu Staus und stockendem Verkehr. «Eigentlich würde ein bewusstes Abbremsen der Teilnehmermasse ja dem Motto des Slow-up entsprechen», so OK-Präsidentin Christiane Feldmann. Doch seien gewisse Engpässe rund um die Strecke geografisch bedingt und somit unvermeidlich. «Wir wollen den Verkehrsfluss sicher nicht gewollt zum Stocken bringen.»
Tatsächlich ist es da, wo man aufgrund des stockenden Verkehrs vom Fahrrad steigen muss, enger als sonst: bei der Ryf in Murten, im Städtchen Avenches, in der Ebene von Avenches nach Villars-le-Grand oder im Wistenlach, insbesondere in den engen Gassen von Môtier.
Stau vor dem Güggeligrill
Die einzige Stelle, die von den Organisatoren verlangsamt wird, ist die Abfahrt aus dem Städtchen Avenches. Dort sind dicke Strohballen als Hindernisse eingebaut, damit insbesondere die Rollerskater nicht unkontrolliert dahinbrausen und sich verletzen können. Ebenfalls stockt es jeweils vor Salavaux, wo Micarna und Optigal ihren gigantischen Güggeligrill aufgestellt haben.
Der Slow-up ist jedes Jahr ein Spektakel mit vielen Verpflegungs-, Unterhaltungs- und Werbeständen. Klar, dass es dabei immer etwas zum Probieren und Schauen gibt, und das erschwert das Durchkommen manchmal auch, insbesondere wenn mitten auf der Strasse angehalten wird. Doch einige enge Stellen und stockendes Durchkommen werden von den allermeisten Teilnehmern mit viel Geduld aufgenommen. Immerhin zeigt dies auch, dass man an einem Event mit vielen Gleichgesinnten teilnimmt. Und alte Slow-up-Füchse wissen ohnehin, wie man am besten durchkommt. Wo am Strassenrand Velofahrer zum Teil mit Kinderanhänger anhalten, da fährt man am besten einfach in der Strassenmitte daran vorbei. Es gibt auch einige Schleichwege, wo man schneller vorwärtskommt. Doch da ist auch motorisierter Verkehr zugelassen, was ja nicht dem Sinn des Slow-up entspricht.
Treffen in der grossen Masse
Wer sich einfach dem Getümmel überlässt und auch am einen oder anderen Stand haltmacht, der wird belohnt mit einem Glas Weisswein direkt vom Winzer, salzigem oder süssem Vullykuchen, ein paar Hüftschwüngen zu Sambamusik oder «Alperose»-Stimmungsmache mit Liveband.
Und ja, tatsächlich: Auch wenn die Slow-up-Masse fast unüberblickbar scheint, man trifft immer auch wieder Bekannte zu einem kleinen Schwatz.
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