Mann mit Messer erstochenStaatsanwältin verlangt 13 Jahre Haft für vorsätzliche Tötung
Im Februar 2018 wurde in Burgdorf ein Mann mit 30 Messerstichen und einem Kehlenschnitt umgebracht. Nun steht der mutmassliche Täter vor Gericht.

Ein 37-jähriger Mann muss sich heute Montag wegen Mordes, eventueller Mittäterschaft oder Gehilfenschaft an eventuellem Mord vor dem Regionalgericht Emmental-Oberaargau verantworten. Er soll im Februar 2018 einen Mann durch Schnitt- und Stichverletzungen getötet haben.
Die Staatsanwaltschaft verlangt eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren wegen vorsätzlicher Tötung. Dazu beantragte sie eine Freiheitsstrafe von drei weiteren Jahren wegen Drogenhandels und Diebstählen sowie einen Landesverweis von acht Jahren.
Der Angeklagte habe alleine gehandelt, davon ging die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer vor dem Regionalgericht Emmental-Oberaargau aus. Der mutmassliche Täter habe zwei Messer eingesetzt. Mit dem einen habe er dem Opfer über 30 Stichverletzungen zugefügt. Mit einem Japanmesser habe er ihm anschliessend die Kehle durchgeschnitten.
Das Motiv blieb unklar. Für die Staatsanwältin stehe das Delikt in einem Zusammenhang mit Drogen. Schulden oder eine Abrechnung seien ein mögliches Motiv. Sowohl das Opfer als auch der Angeklagte hätten Drogen konsumiert.
SDA/flo
Fehler gefunden?Jetzt melden.