Vor Abstimmung am 29. November2500 Konzerne sprechen sich für scharfe Regeln aus
In Europa soll möglich sein, was hierzulande verteufelt wird: In Brüssel lobbyiert ein grosser Unternehmensverband für mehr Konzernhaftung – mit Unterstützung aus der Schweiz.

Coca-Cola ist dabei, Philips oder Unilever – in der European Brands Association sitzen einige der weltgrössten Unternehmen. Insgesamt vertritt der Verband nach eigenen Angaben rund 2500 Firmen. Die natürlichen Feinde einer scharfen Gesetzgebung für Konzerne – könnte man meinen. Zumindest wenn man als Schweizer unter dem Eindruck des Abstimmungskampfes um die Konzernverantwortungsinitiative steht.
«Unserer Ansicht nach sollten Unternehmen dafür haftbar gemacht werden, wenn sie es nicht schaffen, eine vernünftige Sorgfaltsprüfung für Menschenrechte einzuführen und aufrechtzuerhalten.»