25 Männer auf der Flucht erstickt
Auf einem völlig überfüllten Boot hat die italienische Küstenwache vor der Insel Lampedusa die Leichen von 25 Flüchtlingen entdeckt. Auf dem 15 Meter langen Schiff befanden sich fast 300 Menschen.

Die Flüchtlinge waren auf dem Weg von Nordafrika über das Mittelmeer nach Lampedusa. Die im Rumpf des Boots tot aufgefundenen Opfer seien möglicherweise erstickt, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA.
Bei ihnen handele es sich ausschliesslich um junge Männer, ihre Herkunft liege vermutlich südlich der Sahara, erklärte ein Sprecher der Küstenwache. Überlebende hätten berichtet, dass das Boot zwei Tage zuvor in Libyen in See gestochen sei. Laut ANSA war im Rumpf auch der Maschinenraum untergebracht. Als die Luft dort zu stickig wurde, hätten die Flüchtlinge versucht, an Deck zu gelangen. Wegen der Überfüllung hätten die Menschen dort den nach oben Drängenden aber nicht Platz machen können.
Überlebende, darunter Frauen und Kinder, wurden mit Schiffen der Küstenwache in ein Flüchtlingslager auf der italienischen Insel gebracht. In den vergangenen Monaten kamen bereits hunderte Flüchtlinge aus Nordafrika auf dem Weg zu der Italien vorgelagerten Insel ums Leben. Im April kenterte ein Boot mit 300 Migranten aus Libyen, dabei ertranken vermutlich 250 Menschen.
dapd/wid
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