
schweiz
Was, wenn das Rahmenabkommen scheitert?
Die Gewerkschaften laufen Sturm, die SVP sowieso: Es sieht schlecht aus für einen neuen Vertrag mit der EU. Daran hat auch die gestrige Verhandlungsrunde kaum etwas geändert.
Bodenleger Krasniqi stemmt pro Auftrag neu Tausende Euro an Steuern. Die meisten seiner Kollegen bleiben der Schweiz nun fern.
Muhamet Krasniqi versteht nicht, weshalb ihm die Schweiz das Geschäften erschwert. Foto: Dominique Meienberg
Muhamet Krasniqi hadert mit der Schweiz. Der Deutsche mit kosovarischen Wurzeln ist Teilhaber des Unternehmens Bodenbeläge am See, das in Immenstaad am Bodensee zwölf Angestellte beschäftigt. Kürzlich riefen Stammkunden an, in deren Haus in Deutschland er schon öfters gearbeitet hatte. Das Paar bat ihn, in der Zweitwohnung in der Schweiz einen Boden zu verlegen. Als Angestellter hatte Krasniqi gelegentlich in der Schweiz gearbeitet, als Unternehmer noch nie. Dass es nicht ganz einfach ist, war ihm klar. «Seit einiger Zeit motzen viele Kollegen, wie kompliziert die Schweiz ist.»
Erhalten Sie unlimitierten Zugriff auf alle Inhalte:
Abonnieren Sie jetzt
Die Gewerkschaften laufen Sturm, die SVP sowieso: Es sieht schlecht aus für einen neuen Vertrag mit der EU. Daran hat auch die gestrige Verhandlungsrunde kaum etwas geändert.
Lohnschutz nicht opfern: Wie SP-Fraktionschef Roger Nordmann das Verhalten seiner Partei rechtfertigt.
Deutsche Firmen ärgern sich über die 8-Tage-Regel. Daten zeigen, dass sie trotzdem häufig in der Schweiz arbeiten.