17 613 Tiere starben für Forschung
Mäuse, Ratten, Kaninchen und auch Schweine werden an der Universität Bern für Tierversuche verwendet. 2014 starben in diesem Zusammenhang über 17 000 Tiere.

17 613 Tiere wurden 2014 an der Universität Bern im Rahmen von Tierversuchen getötet. Dies geht aus der Antwort des Regierungsrats zu einer Anfrage von Simone Machado Rebmann (GPB-DA, Bern) zum geplanten Laborneubau der Abteilungen für Rechtsmedizin und für Klinische Forschung hervor. Bei den Tieren handelte es sich um 14 395 Mäuse, 3141 Ratten, 73 Schweine und 4 Kaninchen.
Hintergrund der Interpellation ist das Referendum von Tierschützern gegen den Neubau. Dass für die Abteilungen ein neues Labor- und Bürogebäude beim Güterbahnhof an der Murtenstrasse 20–30 gebaut werden soll, ist unbestritten. Die integrierte Anlage für Zucht und Haltung von 15 000 bis 17 000 Labormäusen hingegen war Auslöser für die Opposition gegen den Kredit von 140 Millionen Franken, der den Grossen Rat diskussionslos passierte. Am 28. Februar 2016 kommt die Vorlage jetzt vors Volk.
8 Millionen für Tierhaltung
Machado Rebmann wollte vom Regierungsrat neben den neusten Zahlen zu den Tierversuchen wissen, ob sich der Kanton am Abstimmungskampf in irgendeiner Form beteiligen wird, ob sich die Universität kritisch mit Tierversuchen auseinandersetzt und wie viel Geld jährlich für solche Forschung eingesetzt wird.
Der Regierungsrat erläutert, dass sich die Verwaltung nicht mit dem Referendum befassen dürfe und auch keine Publikationen dazu verfassen würde. Für die Universität sei die Erforschung von Alternativen zu Tierversuchen zudem ein wichtiges Anliegen. Für die experimentelle Tierhaltung wende sie rund 8 Millionen Franken pro Jahr auf. Nicht darin eingeschlossen seien Kosten für die jeweiligen Forschungsvorhaben. «Zweck der Forschung bildet hauptsächlich die Erforschung und Behandlung von Krankheiten bei Mensch und Tier», schreibt der Regierungsrat weiter.
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