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«Das Schlimmste ist die Scham»
Erst mit 54 erfuhr Sabine Widmer, dass sie ADHS hat. Sie ist überzeugt: Ihr Leben wäre anders verlaufen, hätte sie früher davon gewusst.
Renatas Kinder haben beide ADHS. Nun muss sich die Mutter für eine Behandlung entscheiden. Mit oder ohne Ritalin?
Immer geschäftig: Stillsitzen ist für viele Kinder mit ADHS ein Ding der Unmöglichkeit. Foto: Getty Images
Es gibt sie in jeder Klasse. Die Kinder, die in der Schule nicht stillsitzen können und unkontrolliert reinrufen. Die Kinder, welche die Anweisungen der Lehrerin nicht hören, weil es viel interessanter ist, das Gspändli in der vorderen Bankreihe dabei zu beobachten, wie es das Heft hervorholt. Oder jene, die ganz einfach vor sich hin träumen und dadurch langsamer sind als die anderen. Die Symptome von ADHS sind vielfältig, die Ausprägung ganz unterschiedlich. Renata T. (Name geändert), die mit ihrer Familie seit einigen Jahren in Winterthur lebt, hat gleich zwei Kinder, bei welchen ADHS diagnostiziert wurde. Ihre Tochter Sara ist 16, der Sohn Olaf 13 Jahre alt (beide Namen geändert).
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