Kurt Treichler war vier Jahre alt, als er 1945 in ein Waisenhaus kam. Rückkehr an den Ort einer verlorenen Kindheit.
Hier verbrachte er einen grossen Teil seiner Kindheit: Kurt Treichler vor dem Waisenhaus in Richterswil. Foto: Sabine Rock
Ein durchzogener Apriltag: Auf dem See kräuseln sich die Wellen, die Glarner Alpen scheinen glasig, der Biswind zieht durch die Kleider der Spazierenden. Kurt Treichler geht mit forschem Schritt dem Seeweg entlang. Seinen 78 Jahren zum Trotz läuft er, durchschnittlich 100 Kilometer im Monat. Bei ihm zu Hause in Zürich, im Oberland oder wie heute dem See entlang. Doch die Strecke zwischen Wädenswil und Richterswil ist besonders. Seeaufwärts, kurz nach der Ortsgrenze, erscheint das ehemalige Richterswiler Waisenhaus.
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