14-Jähriger blendet Lokführer und Pilot mit Laserpointer
Zwei Lokführer und ein Pilot wurden am Wochenende Opfer von Laserattacken. Mutmasslicher Täter ist ein 14-jähriger Junge.

Zwei Lokführer der BLS waren mit ihren Zügen unterwegs. Und ein Pilot befand sich mit seinem Passagierflugzeug auf dem Landeanflug zum Flughafen Bern-Belp. Alle drei wurden von einem Laserpointer geblendet – wie die Polizei mitteilt, ereigneten sich die Vorfälle letztes Wochenende bei Wabern.
Ein Lokführer bewies dabei trotz Laserattacke viel Geistesgegenwart. «Er konnte sehr genau beschreiben, wo er geblendet wurde», sagt BLS-Mediensprecher Michael Blum. Das trug wesentlich dazu bei, dass die Polizei den mutmasslichen Täter fassen konnte. Wie sie mitteilt, handelt es sich um einen 14-jährigen Knaben. Er hat mit einem Laser hantiert und gestanden, diesen missbräuchlich eingesetzt zu haben.
Näheres zu den Hintergründen sagt die Polizei nicht, die Ermittlungen seien noch am Laufen, so Sprecherin Corinne Müller. Auch zur Art des sichergestellten Lasers könne sie noch keine näheren Angaben machen, sagt Müller. Aufgrund der Wirkung müsse man jedoch davon ausgehen, dass es sich nicht um einen handelsüblichen Zeigelaser handle.
Glimpflich verlaufen
Beide Lokführer mussten sich nach den Attacken in ärztliche Behandlung begeben. «Ihre Augen trugen zum Glück keine Schäden davon», sagt BLS-Mediensprecher Michael Blum. Rund zwölf Laserattacken hat es dieses Jahr auf BLS-Lokführer laut Blum bereits gegeben. Diese könnten auch zu schweren Augenschäden führen. Eine Gefahr für die Zugpassagiere bestand durch die Attacken nicht. Ein Sicherheitssystem im Führerstand würde laut Blum im Notfall dafür sorgen, dass ein Zug gestoppt wird, wenn ein Lokführer innerhalb einer gewissen Zeitspanne nicht mehr reagiert. Soweit kam es in den beiden Fällen aber gar nicht. Wie es dem Pilot geht, war gestern nicht in Erfahrung zu bringen.
BZ/lp
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