135 Meldungen wegen Unwetter im Kanton
Die Unwetter von Sonntagabend haben erhebliche Schäden verursacht. Über 130 Meldungen gingen bei der Kantonspolizei ein. Besonders die Regionen Lyss und Emmental waren betroffen.
Am Sonntagabend richteten die Unwetter im Kanton Bern erneut grossen Schaden an. Besonders die Regionen Lyss und Emmental seien betroffen gewesen, sagt die Kantonspolizei Bern auf Anfrage von Bernerzeitung.ch/Newsnet.
Insgesamt 135 Meldungen sind im Zeitraum zwischen Sonntagabend 19 Uhr und Montagmorgen 8 Uhr bei der Polizei eingegangen. In den meisten Fällen war Wasser in Gebäude eingedrungen. Die regionalen Feuerwehren und Wegmeister waren bis tief in die Nacht damit beschäftigt, Wasser aus Kellern und Tiefgaragen zu pumpen. Am Bielersee hätten sich zudem einige kleinere Schiffe aus deren Verankerung gelöst.
Situation im Emmental
Die heftigen Gewitter vom Sonntag-Abend haben im Emmental vor allem die Region Sumiswald/Wasen betroffen; die Regio Feuerwehr hat 34 Meldungen erhalten. Vier Hausdächer gingen kaputt, auf zwei ist je ein Baum gestürzt. 24 Keller mussten ausgepumpt werden, der Rest der Hilferufe betrafen Bachläufe, die freigelegt werden mussten.
Gemäss Auskunft von Markus Grossenbacher, Regierungsstatthalter des Bezirks Emmental, war die Feuerwehr am Montag Vormittag noch mit letzten Aufräumarbeiten beschäftigt. Über 80 Personen standen im Einsatz. In Oberburg und Mötschwil gab es je einen Blitzschlag, zum Glück gerieten die Häuser nicht in Brand.
Hauptstrasse gesperrt
Zwischen Konolfingen und Oberdiessbach ging in der Nacht ein Erdrutsch nieder. Die Hauptstrasse ist voraussichtlich bis Montagmittag gesperrt. Eine Umleitung ist signalisiert. Bislang sind der Kantonspolizei Bern keine Verletzen bekannt.
Auch im Kanton Solothurn richteten die starken Regenfälle Schaden an. Mehrere Keller wurden unter Wasser gesetzt, vereinzelt fielen Bäume um und Schachtdeckel wurden weggeschwemmt. Personen wurden jedoch nicht verletzt.
Kurze und heftige Regenschauer
Innerhalb von zehn Minuten fielen manchenorts zwischen 15 und 19 Liter Regen pro Quadratmeter. Spitzenreiter war Mühleberg mit 18,8 Litern. Innert 24 Stunden bis Montagmorgen bekam Mühleberg insgesamt 32 Liter Regen ab.
Mehr waren es beispielsweise in der Stadt Bern und in Wynau mit je 44 Litern. Aus diesen Gemeinden sind aber keine Schäden bekannt.
Starke Böen
Die Gewitterlinie brachte auch stürmische Böen mit sich. Auf dem Bantiger bei Bern etwa wurden 94 Kilometer pro Stunde gemessen. In Koppigen an der Grenze zum Kanton Solothurn und in Mühleberg waren es je 76 Stundenkilometer.
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SDA/lub
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