10'000 sahen das «Vogellisi»
Die 22 Vorstellungen des «Vogellisi» lockten 10'000 Märchen-Fans in den Schnittweier. Am Samstag ist der letzte Vorhang gefallen.
22-mal haben Lisi, Karl-Joseph und die anderen Charaktere des Stücks «Vogellisi» die Zuschauer in die magische Adelbodner Bergwelt entführt; am Samstagabend stand das 35-köpfige Ensemble zum letzten Mal auf der Freilichtbühne im Schnittweier in Steffisburg.
Die beiden Co-Leiterinnen der Oberländer Märlibühni, Annemarie Stähli und Renate Rubin, und ihr 120-köpfiges Team wurden an der Derniere nochmals überrascht: Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Märlibühni und als Erinnerung ans «Vogellisi» überreichte Gemeindepräsident Jürg Marti den Gründerinnen eine von der Gemeinde gestiftete Jubiläumstafel.
Sie erhält einen Ehrenplatz beim grossen charakteristischen Findling, der in den vergangenen Monaten auf der Naturbühne des Pfäffermünzhoger stand und nun auch dort belassen wird. «Es war für uns alle ein spezieller, eindrücklicher Moment, als wir mit dieser Tafel überrascht wurden», sagte Annemarie Stähli am Montag.
Auch Buch ist ein Erfolg
Bereits zur Hälfte der Spielzeit stand fest, dass das «Vogellisi» ein Grosserfolg werden würde. Das Ensemble spielte ausschliesslich vor ausverkauften Zuschauerrängen. «Total haben 10'000 Personen unser Märchen gesehen», hielt Stähli fest. Auch das Wetter spielte in den letzten sechs Wochen mehrheitlich mit: Keine einzige Vorstellung musste abgebrochen und nur eine verschoben werden. «An jenem Abend war es sehr kalt, das Areal war durchnässt, und es regnete unaufhörlich. Zu spielen hätte auch ein Sicherheitsrisiko für die Darsteller bedeutet», so Stähli.
Ob am Ende für den Theaterverein ein Gewinn resultiert, konnte die Co-Leiterin noch nicht definitiv sagen. «Ich gehe aber schon davon aus, dass wir positiv abschliessen können.» Erfolgreich unterwegs ist übrigens auch das Buch zum Freilichttheater: «Vogellisi – ein Naturmärchen» wurde seit Frühling schon 2000-mal verkauft.
Was das Team der Oberländer Märlibühni als nächstes Projekt in Angriff nimmt, ist noch offen. «Wir müssen nun zuerst mal runterfahren und das ‹Vogellisi› auswerten. Ich vertraue aber darauf, dass wir spüren werden, wie es weitergeht», verrät Annemarie Stähli. Ziel sei es, bis in anderthalb oder zwei Jahren mit einem neuen Stück zurückzukehren.
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