1.-Mai-Komitee kämpft gegen den Teilnehmerschwund
Die Arbeiterdemo im Gegenwind: In der linken Hochburg Bern halten die Organisatoren ihr 128-jähriges Ritual aber noch nicht für bedroht.
Es goss wie aus Kübeln. Unverdrossene trotzten vor Jahresfrist dennoch dem Berner Regen und formierten sich zu einem überschaubaren 1.-Mai-Umzug. Etwa 1000 Leute verloren sich dann auf der Fläche des Bundesplatzes und froren, als Unia-Präsidentin Vania Alleva in ihrer Rede eine gerechtere Zukunft forderte. «Es waren bestimmt 1500 bis 2000», widerspricht Johannes Wartenweiler, Sekretär des Stadtberner Gewerkschaftsbundes.